Im Schweizer Pharma-Retail wird viel in physische Materialien investiert – Displays, Thekenaufsteller, Kartonständer, Premium-Varianten. Doch nach all der Logistik, Freigaben und Installationen… passiert oft nichts. Keine Verkäufe. Kein Interesse. Kampagnen verpuffen.

Warum also? Weshalb bleiben manche Materialien in Apotheken und Drogerien ungenutzt oder unbemerkt?

Hier sind drei wiederkehrende Ursachen – und wie Sie sie vermeiden.


1. Passives Marketing = passive Resultate

Ein auffälliges POS-Material, das nichts sagt. Kein Angebot. Kein Call-to-Action. Kein Bezug zum Alltag des Personals.

Warum es scheitert:

  • Kein Produkt in der Nähe → keine Empfehlung möglich.
  • Kein Nutzen fürs Personal → kein Gesprächsimpuls.
  • Keine Relevanz → Thema zu allgemein.

Apotheken und Drogerien sind keine Ausstellungsräume. Material ohne funktionalen Zweck wird unsichtbar.

Rüfenacht empfiehlt:

  • POSM immer an aktive Produktaktionen koppeln.
  • Personal mit Argumenten ausstatten (Samples, Flyer).
  • Fragen und Reaktionen provozieren statt reine Ästhetik.
  • «Doppelnutzen»-Designs entwickeln (praktisch + attraktiv).

2. Falsches Format für den Verkaufsort

Ein schönes Display, das den Kundenfluss blockiert? Kein schönes mehr.

Zu grosse oder unhandliche Materialien werden oft abgelehnt. Das häufige „Kein Platz“ ist ein Warnsignal.

Warum es scheitert:

  • Zu gross, zu instabil.
  • Blockiert Wege oder Sichtachsen.
  • Passt nicht ins Umfeld.
  • Zu aufwändig beim Aufbau.

Rüfenacht empfiehlt:

  • Formate in echten Verkaufsstellen testen.
  • Feld Teams früh einbinden.
  • Modulare, platzsparende Designs anbieten.
  • Alternativformat (“Plan B”) mitlieferung.

3. Falsches Timing, falscher Kontext

Perfektes Material, falsche Zeit: Allergie-Kampagne nach Saison, Immunität im Sommer, Schwangerschaft im Mai.

Warum es scheitert:

  • Timing-Fehler = Relevanzverlust.
  • Konkurrenzreaktionen reduzieren Wirkung.
  • Kein Lagerbestand vorhanden.
  • Fehlende regionale Abstimmung.

Rüfenacht empfiehlt:

  • Kampagnenstart mit Produktverfügbarkeit synchronisieren.
  • Mit Apotheken- & Drogerien Gruppen koordinieren.
  • Konkurrenzumfeld prüfen.
  • Zeitpläne digital überwachen.

Eine verspätete Kampagne, so perfekt sie auch ist, ist ein Fehlschlag.


Fazit: Gute POS-Gestaltung beginnt mit exakter Planung

POS-Material muss schön und funktional sein.

Ohne Bezug zur Realität der Verkaufsstellen bleibt es wirkungslos.

Design, Marketing und Feld Teams sollten sich fragen:

Funktioniert das heute in Apotheken und Drogerien in der Schweiz?

Wenn nicht – neu denken.

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