Im modernen Pharma-Marketing, wo physische und digitale Massnahmen verschmelzen, kann ein einziger Fehler eine ganze Kampagne zum Scheitern bringen.

Ein aktueller Fall eines grossen Pharmaunternehmens zeigt, wie entscheidend Pre-Testing ist.

Die Idee war einfach:

Ein Wobbler am Broschürenständer, ein QR-Code für den Download der digitalen Version.

Physischer Kontakt, digitaler Follow-up, minimale Hürden.

Doch beim Rollout in Apotheken und Drogerien wurde klar:

Der QR-Code funktionierte nicht.

Er führte zu einer 404-Seite – keine Downloads, keine Daten, kein Vertrauen.

Was schief ging

Die Ursache: Der Code wurde nie in realer Umgebung getestet.

Kein Gerätecheck, kein Feldtest, keine Endkontrolle.

Die URL war falsch formatiert oder noch nicht aktiv.

Weil keine letzte Validierung in der Verkaufsstelle stattfand, blieb der Fehler bis zur Kampagne unentdeckt.

Solche Fehler passieren häufiger, als man denkt.

Digitale Elemente werden oft erst am Schluss eingefügt – QR generiert in letzter Minute die «Plug and Pray”-Mentalität.

Folgen, die sich summieren

  • Kein Traffic: Keine Klicks, keine Downloads.

  • Verschwendetes Druckmaterial.

  • Verlust an Markenvertrauen: Besonders im Gesundheits Umfeld kritisch.

  • Operative Ineffizienz: Feld Teams mussten reagieren oder erklären.

  • Verlorene Dynamik: Multichannel-Strategie am schwächsten Punkt gebrochen.

Die Lehre

Digitale Erweiterungen sind wertvoll – aber nur, wenn sie einwandfrei funktionieren.

QR-Codes, NFC-Tags, Kurzlinks müssen wie regulatorische Texte geprüft werden.

Ein kleiner Fehler im Link kann die gesamte Kampagne entwerten.

Rüfenacht empfiehlt: immer testen, immer validieren

Vor Kampagnenstart:

✅ Journey auf mehreren Geräten testen (iOS, Android, Browser).

✅ Scan im realen Umfeld (Licht, Signalstärke).

✅ Live-URL mehrfach prüfen.

✅ QA-Checkliste mit Digital-Test ergänzen.

✅ Letzte Kontrolle durch Feld Partner.

✅ Monitoring der Links während der Kampagne.

Ein Test-Scan vor Druck hätte alles verhindert.

Fazit: Eine 404 ist mehr als ein technischer Fehler

Im Gesundheitsmarketing zählt jedes Detail.

Ein defekter QR-Code ist kein kleiner Patzer, sondern ein Signal mangelnder Sorgfalt.

Vermeidung solcher Fehler braucht Koordination, Präzision und klare Verantwortlichkeit.

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