Das Poster war auf dem Kopf. Wirklich.
„Du hattest genau EINEN Job.“ Wenn Sie im Schweizer Pharmamarketing tätig sind, haben Sie diesen Satz wahrscheinlich schon einmal gedacht – vermutlich morgens um 7:43 Uhr in einer Apotheke, während Sie auf ein Display starrten, das wie das Werk eines übernächtigten Praktikanten aussah. Doch was, wenn der Fehler nicht im Design liegt, sondern in der Richtung?
Bühne frei für den grossen Flip von 2025. Eine Kampagne, so visuell auffällig, dass sie buchstäblich für verdrehte Köpfe sorgte – weil alles auf dem Kopf stand.
Der Fall des umgedrehten A1: Als das Poster kippte
Es war Frühling. Die Allergiesaison lief auf Hochtouren. Antihistaminika waren bereit, die Regale zu stürmen. Eine grosse Marke stand kurz vor dem Rollout einer nationalen POS-Kampagne in Hunderten von Schweizer Apotheken. Das Herzstück? Ein schickes A1-Display aus Karton, entworfen, um Blicke einzufangen und zu rufen: „Erleichterung hier!“
Nur gab es ein kleines Problem.
Die Poster kamen… auf dem Kopf stehend.
Nicht nur der Text. Alles – vorgefertigt, laminiert, perfekt verklebt, professionell verarbeitet – aber zu 100 % falsch herum.
Stellen Sie sich vor, sie wären so installiert worden: Apotheker hätten den Merchandiser direkt vor die Tür gesetzt. Kunden hätten irritiert den Kopf geschüttelt. Ein Aussendienstmitarbeiter hätte wohl gewitzelt: „Zum Glück ist es gegen juckende Augen – passt zur Botschaft.“
Das Problem? Keine Zeit für einen Neudruck. Das Fenster für die Allergiesaison war eng. Eine Verzögerung hätte das komplette Scheitern der Kampagne bedeutet. Noch schlimmer: Hätte man die Poster so belassen, wäre der Imageschaden immens gewesen – einige Apotheken hätten den Aufsteller dauerhaft verbannt.
Was ist schiefgelaufen?
1. Keine finale Druckfreigabe (QA)
Die Produktion wurde ohne finale Prüfung freigegeben. Gut zum Druck? Eher Gefühl zum Druck. Die Druckerei setzte die Datei exakt wie geliefert um. Niemand stellte Fragen.
2. Kein physischer Prototyp getestet
Es gab kein Mock-up. Kein Foto. Das fertige Material sah man zum ersten Mal – im Lagerraum einer Apotheke.
3. Kein klarer Ansprechpartner (SPoC)
Designed in Zug, Produktion irgendwo in Europa, Logistik in Genf – niemand hatte den Gesamtüberblick. Jeder ging davon aus, dass jemand anderes alles geprüft hatte.
4. Druck von HQ + Panikmodus
Frühjahrsallergien warten nicht. Die Zentrale drängte auf Launch vor dem Pollenhöhepunkt. Zeitpläne wurden gedrückt. Qualitätskontrollen geopfert.
Was hätte es gekostet?
Am Ende: nichts. Denn Rüfenacht lässt Kampagnen nicht scheitern.
Unsere Merchandiser, geschult im Umgang mit Notfällen im Feld, fanden eine praktikable Lösung vor Ort. Das Material wurde gerettet, die Aufstellung angepasst, die Kampagne lief.
Aber stellen Sie sich vor, wir wären nur ein Ausführer gewesen:
- Markenimage: Apotheker hätten nicht nur gelacht – sie hätten das Material abgelehnt. Kunden hätten es gesehen. Einige hätten es gepostet. Nicht der gewünschte virale Effekt.
- Vertrauen der Sales-Teams: Peinlich. Wer verkauft schon Premiumprodukte neben einem Aufsteller zum Fremdschämen?
- Vertrauen der Händler: Künftige Teilnahme gefährdet. Apotheken hätten Garantien verlangt – oder sich verabschiedet.
- Budget: Kein Neudruck möglich, also kompletter Verlust: Produktion, Versand, Planung – alles futsch.
Klartext: Das war vermeidbar.
Was hätte stattdessen passieren sollen?
Ein einziges WhatsApp-Foto. Ein einfacher Prototyp. Ein Stirnrunzeln eines erfahrenen Merchandisers. Mehr hätte es nicht gebraucht.
Es war kein Problem von Menschen oder Talent. Es war ein Problem von Prozessen – oder deren Abwesenheit.
Was das Verkaufsteam hätte sagen können…
„Ich verkaufe ein Premiumprodukt – und daneben steht ein Witz. Nächstes Mal bring ich mein eigenes Poster mit.“
„Ist das jetzt avantgardistisches Pharma-Retail?“
„Es steht auf dem Kopf. Genau wie mein Vertrauen in diesen Rollout.“
Der Rüfenacht-Fix: So hätten wir das gelöst
Bei Rüfenacht Pharma Retail Solutions liefern wir nicht nur Material. Wir liefern Sicherheit. So hätten wir es gemacht:
✅ Frühzeitige QA
Zweifache Prüfung aller finalisierten Designs: visuelle Korrektheit und Praxistauglichkeit.
✅ Prototypentest
Mock-up unter realen Bedingungen. Inklusive Einrichtung.
✅ Klare Zuständigkeit (SPoC)
Ein Ansprechpartner vom Briefing bis zur Buchung. Kein Ratespiel. Kein Zuständigkeits-Pingpong.
✅ Fotos aus dem Feld
Wir prüfen Installationen mit Fotos vor der Massenverteilung. Fehler? Beheben wir vor dem Rollout.
✅ Zeitplanung
Wir helfen beim Vorausplanen – kein 23-Uhr-Druck oder Pollenpanik.
Don’t-Be-That-Marketer Checkliste
☑️ Druckausrichtung geprüft
☑️ Prototyp (oder Foto) verlangt
☑️ Kampagnen-SPoC benannt
☑️ Genügend Vorlauf eingeplant
☑️ Partner gewählt, der das PoS wirklich kennt
Fazit
Umgedrehte Poster sind lustig – bis es Ihre sind.
Vermeiden Sie teure Fehler und Imageverluste. Arbeiten Sie mit einem Partner, der Ihre Kampagne von der Skizze bis ins Regal begleitet.
Rüfenacht Pharma Retail Solutions.
Nicht nur Logistik. Strategische Ruhe.